Warum ist antientzündliche Ernährung wichtig?
Entzündungen sind eine natürliches Werkzeug des Körpers, um Infektionen oder Verletzungen zu bekämpfen. Daher sind akute Entzündungen gut und notwendig. Wenn aber Entzündungen chronisch werden, können sie Krankheiten auslösen oder verschlimmern. Zu den Folgen von chronischen oder sogenannten stillen Entzündungen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und entzündliche Darmerkrankungen.
Eine antientzündliche Ernährung kann helfen, das Immunsystem zu regulieren und den Körper bei der Heilung zu unterstützen. In diesem Artikel erfährst du, wie die richtige Auswahl an Lebensmitteln Entzündungen reduzieren kann und welche Schritte du direkt umsetzen kannst.
Was sind Entzündungen, und welche Rolle spielen sie im Körper?
Entzündliche Reaktionen sind Teil des Immunsystems und sind wichtig für Heilungsprozesse.
Akute Entzündungen treten auf, wenn der Körper Verletzungen oder Infektionen heilt. Beispiele sind Schwellungen, Rötungen oder Fieber.
Chronische Entzündungen entstehen jedoch, wenn der Körper ständig negativen Belastungen ausgesetzt ist, wie z.B. ungesunde Ernährung, Stress, Umweltgifte oder Infektionen. Diese können den Körper langfristig schwächen und Krankheiten wie Arthritis, Alzheimer oder entzündliche Darmerkrankungen verschlimmern.
Wie funktioniert eine antientzündliche Ernährung
Die Basis einer antientzündlichen Ernährung sind auf der einen Seite Lebensmittel vermehrt einzuführen, die Entzündungen reduzieren. Und auf der anderen Seite Lebensmittel zu reduzieren, die Entzündungen fördern.
Entzündungshemmende Nährstoffe und Lebensmittel:
- Omega-3-Fettsäuren: In Leinsamen, Chiasamen, Walnüssen und fettem Fisch wie Lachs und Makrele. (Hierzu findest du einen interessanten Beitrag auf meinem Blog)
- Antioxidantien: Zum Beispiel zu finden in Beeren (vor allem wilde Heidelbeeren), grünem Blattgemüse, Brokkoli, Tomaten und grünem Tee.
- Ballaststoffe: Aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten, die eine gesunde Darmflora fördern.
- Polyphenole: Natürliche Pflanzenstoffe in Kurkuma, Inger, Zimt, Olivenöl, dunkler Schokolade und Weintrauben.
- Fermentierte Lebensmittel: Joghurt, Kefir und Sauerkraut für eine gesunde Darmflora.
Lebensmittel, die Entzündungen fördern und gemieden werden sollten:
- Raffinierter Zucker und hochverarbeitete Lebensmittel
- Glutenhaltige Lebensmittel und Backwaren
- Transfette in günstigen Ölen, Fast Food und Gebäck
- Rotes Fleisch und Wurstwaren (vor allem Schweinefleisch) in übermäßigen Mengen
- Alkohol
Wie fange ich an, meine Ernährung umzustellen?
- Beginne mit kleinen Schritten, wie z.B. dem Austausch von ungesunden Snacks gegen Nüsse, Beeren oder Datteln
- Reduziere Zucker und verarbeitete Lebensmittel
- Integriere ein neues entzündungshemmendes Lebensmittel pro Woche in deinen Speiseplan
- Integriere Gewürze wie Kurkuma und Ingwer in deine Mahlzeiten
Fazit: Warum lohnt sich eine antientzündliche Ernährung?
Eine antientzündliche Ernährung ist kein Trend, sondern eine nachhaltige Möglichkeit, deine Gesundheit zu verbessern, Krankheiten vorzubeugen und deine Vitalität zu steigern. Schon kleine Änderungen machen einen großen Unterschied. Fang einfach an und beobachte die positiven Auswirkungen auf deinen Körper.